TL;DR - Pre-Rolls auf einen Blick:
🌿 Definition: Vorgefertigte, sofort konsumierbare Cannabis Joints – von einfachen CBD Prerolls bis zu mit Konzentraten angereicherten Premium-Produkten
💨 Marktgröße: Über 4,1 Milliarden US-Dollar Umsatz allein in den USA (2024), schnellstwachsendes Segment mit +11,89% Wachstum
⚡ Wachstumstreiber: Infused Pre-Rolls (mit Hasch, Kief, Öl) machen 43,4% aller Verkäufe aus – Potenz schlägt Preis
🎯 Zielgruppe: 82% aller Cannabis-Konsumenten kaufen Pre-Rolls, Millennials stellen 45% der Käufer
✨ Convenience-Faktor: Ready to use ohne Aufwand – die Bequemlichkeit ist das zentrale Kaufargument für Einsteiger und erfahrene Nutzer
Was sind Pre-Rolls? Eine grundlegende Definition
Pre-Rolls (auch: prerolls, pre rolled joints oder einfach vorgedrehte Joints) sind fertig gedrehte Cannabis- oder CBD-Zigaretten, die ohne weiteren Aufwand direkt konsumiert werden können. Im Gegensatz zu losen Blüten, die man selbst drehen muss, sind Pre-Rolls bereits mit einem Filter ausgestattet, in Drehpapier eingewickelt und konsumfertig verpackt.
Der Begriff "Pre-Roll" stammt aus dem englischen "pre-rolled joint" – also ein Joint, der bereits vor dem Kauf gerollt wurde. Und genau das ist die Kraft dieses Produkts: maximale Bequemlichkeit bei minimalem Zeitaufwand.
Abgrenzung: Cannabis-Pre-Rolls vs. CBD- und Tabak-Pre-Rolls
Wichtig ist die Unterscheidung: Im Cannabis-Kontext sprechen wir von Pre-Rolls mit verschiedenen Cannabinoid-Profilen – von reinen CBD Blüten über HHC-Varianten (z.B. 10 OH HHC) bis hin zu THC-haltigen Produkten. Diese unterscheiden sich fundamental von klassischen Tabak-Pre-Rolls, die Nikotin enthalten und im traditionellen Zigarettenmarkt angesiedelt sind.
In Deutschland sind Cannabis Joints mit THC-Gehalt über 0,2% weiterhin unter das BtMG fallend und nicht legal erhältlich – CBD Prerolls und HHC-Produkte hingegen bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone bzw. sind bei Einhaltung der Grenzwerte legal in Deutschland verfügbar. Die Joints legal zu erwerben sind also primär CBD- und alternative Cannabinoid-Varianten.
Was ich persönlich beobachte: Viele Nutzer verwechseln Pre-Rolls zunächst mit dem Marketing-Begriff "Pre-Roll-Ads" (Videowerbung vor Online-Content). Hat nichts miteinander zu tun – außer dem Namen.
Der Pre-Roll-Markt: Zahlen, Daten und explosive Entwicklung
Globale Dominanz: Pre-Rolls als wachstumsstärkste Cannabis-Kategorie
Der weltweite Cannabis-Markt umfasst 2025 rund 44,6 Milliarden US-Dollar und wächst mit etwa 18% jährlich. Pre-Rolls sind dabei das Segment mit den steilsten Wachstumskurven – und das hat Gründe, die weit über reine Bequemlichkeit hinausgehen.
Marktführer USA: Ein Milliarden-Dollar-Segment im Detail
In den USA erreichten Pre-Rolls 2024 einen Umsatz von über 4,1 Milliarden US-Dollar bei mehr als 394 Millionen verkauften Einheiten. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 11,89% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – die höchste Wachstumsrate aller Cannabis-Produktkategorien, noch vor Edibles, Extrakten und klassischen Blüten.
Für 2025 rechnen einige Analysten mit leicht anderen Zahlen (3,1 Milliarden USD / 316,8 Millionen Einheiten), was auf unterschiedliche Erhebungszeiträume und regionale Abgrenzungen zurückzuführen ist. Aber egal, welche Quelle man nimmt: Pre-Rolls boomen wie nichts anderes.
Der durchschnittliche Preis pro Pre-Roll liegt mittlerweile bei etwa 6,44 USD pro Gramm (2024) – ein deutlicher Rückgang von 8,13 USD in 2022. Warum? Preisdruck durch neue Märkte, sinkende Rohstoffkosten und aggressive Marken-Deals. Trotzdem steigt der Umsatz, weil einfach deutlich mehr Stück verkauft werden.
Kanada: Pre-Rolls überholen Cannabis-Blüten
Noch krasser ist die Entwicklung in Kanada. Dort wurden 2024 sage und schreibe 68,7 Millionen Pre-Rolls verkauft – das entspricht einem Marktanteil von 39% aller verkauften Cannabis-Einheiten. Zum Vergleich: Edibles kommen auf 21%, klassische Flower nur noch auf 16,3%.
Der Umsatz von Pre-Rolls liegt in Kanada bereits nahezu gleichauf mit dem von losen Blüten, und ich wette: 2025 ist das Jahr, in dem vorgedrehte Joints auch umsatzmäßig die Nummer eins werden. Das sagen nicht nur die Zahlen – das sieht man auch in den Sortimenten der Shops vor Ort.
Ein interessanter Punkt, den ich oft übersehen sehe: Saisonalität. In den wärmeren Monaten (April–September) steigt der Marktanteil von Pre-Rolls auf 34%, während er im Winter bei 31,7% liegt. Offenbar haben Menschen mehr Lust auf spontanen Konsum, wenn die Sonne scheint.
Ausblick für Deutschland und Europa im Zuge der Legalisierung
Deutschland steht Cannabis-rechtlich noch am Anfang. Mit der teilweisen Entkriminalisierung und möglichen weiteren Legalisierungsschritten könnten Pre-Rolls aber auch hier schnell zum Mainstream-Produkt werden – ähnlich wie in den USA und Kanada. Aktuell dominieren CBD-Produkte und HHC-Varianten wie 10 OH HHC den legalen Markt, aber die Nachfrage nach Convenience-Lösungen ist eindeutig da.
Ich kenne viele Konsumenten, die einfach keine Lust haben, sich mit dem Drehen auseinanderzusetzen. Und ehrlich: Kann ich verstehen. Pre-Rolls sind die perfekte Lösung für den Alltag, für die schnelle Auszeit, für Einsteiger ohne Erfahrung im Rollen – und für alle, die einfach ein unkompliziertes Erlebnis wollen.
Die wichtigsten Wachstumstreiber und Markttrends
Infused Pre-Rolls: Der Motor des Wachstums
Der absolute Game-Changer im Pre-Roll-Markt sind Infused Pre-Rolls – also vorgedrehte Joints, die mit Konzentraten wie Hasch, Kief, Cannabis-Öl oder anderen Extrakten angereichert sind. Diese Produkte machen mittlerweile 43,4% aller Pre-Roll-Verkäufe in den USA aus und treiben den Umsatz überproportional.
Warum? Weil sie eine deutlich stärkere Wirkung bieten – mehr Cannabinoid-Gehalt, intensivere Aromen, und eine Euphorie, die einfach auf einem anderen Level spielt. Für viele Nutzer ist genau das der Punkt: Sie wollen nicht nur Bequemlichkeit, sondern auch maximale Kraft und Qualität in einem Stück.
Konsumentenpräferenzen: Potenz schlägt Preis
Was mir in den letzten Jahren aufgefallen ist: Potenz ist wichtiger als Preis. Konsumenten sind bereit, mehr zu zahlen, wenn die Wirkung stimmt. Das erklärt, warum angereicherte Produkte trotz höherem Preis so erfolgreich sind.
Das passt auch zur wachsenden Bedeutung von Marken und Produktvielfalt. Menschen kaufen nicht mehr nur "irgendeinen Joint" – sie wählen gezielt nach Sorte, Geschmack, Wirkstoff-Profil und sogar nach Marken-Image. Das ist ein bisschen wie bei Craft-Bier: Der Markt wird erwachsener, differenzierter, anspruchsvoller.
Packungsgrößen: Der Siegeszug der Multi-Packs
Ein weiterer Trend, der den Markt prägt: Multi-Packs. Statt einzelner Pre-Rolls kaufen Konsumenten zunehmend 5er-, 10er- oder sogar 20er-Packs. Der Vorteil liegt auf der Hand: günstigerer Stückpreis, Vorratshaltung, weniger Aufwand beim nächsten Kauf.
Ich finde diese Entwicklung logisch – wer einmal eine Sorte oder Marke gefunden hat, die passt, will nicht jedes Mal neu sortieren und vergleichen. Einfach einen größeren Warenkorb füllen, Rabatt mitnehmen (oft gibt es 10 Rabatt auf Multi-Packs), und fertig.
Preisentwicklung: Warum der Durchschnittspreis pro Gramm sinkt
Trotz steigender Nachfrage nach Premium-Produkten sinkt der durchschnittliche Preis pro Gramm Pre-Roll. Von 8,13 USD (2022) auf 6,44 USD (2024) – das ist ein Rückgang von über 20%.
Die Gründe sind vielfältig:
- Mehr Wettbewerb: Neue Anbieter drängen auf den Markt und drücken die Preise
- Effizientere Produktion: Skaleneffekte bei großen Herstellern
- Günstigere Rohstoffe: Sinkende Preise für Cannabis-Blüten
- Aggressive Deals und Angebote: Marken kämpfen um Marktanteile mit Rabatten und Cookies (Treueprogramme)
Für Konsumenten ist das natürlich super – beste Qualität zum besseren Preis. Für kleinere Produzenten wird's härter.
Die Zielgruppe: Wer kauft Pre-Rolls?
Demografische Analyse: Millennials als stärkste Käufergruppe
Rund 45% aller Pre-Roll-Käufer in den USA sind Millennials (Jahrgänge 1981–1996). Das ist die mit Abstand größte Käufergruppe – gefolgt von Generation X (1965–1980) mit 24% Anteil.
Warum gerade Millennials? Meine Vermutung: Diese Generation hat Cannabis-Legalisierung bewusst miterlebt, ist technikaffin, offen für neue Produkte, und schätzt Convenience-Lösungen. Pre-Rolls passen perfekt zu einem Lebensstil, der Wert auf Effizienz, Qualität und Genuss legt, ohne dabei traditionelle Rituale (wie das händische Drehen) zwingend zu brauchen.
Generation X und die wachsende Akzeptanz
Aber auch ältere Konsumenten steigen ein. Generation X entdeckt Cannabis zunehmend als Mittel zur Entspannung, mentaler Klarheit oder einfach als Auszeit vom Alltag. Gerade für diese Gruppe sind Pre-Rolls ideal: kein Lernaufwand, keine Hemmschwelle, keine Unsicherheit beim Drehen.
Hohe Marktdurchdringung: Ein Produkt für fast jeden Cannabis-Konsumenten
Die Penetration ist beeindruckend: 82% aller Cannabis-Konsumenten in den USA haben schon einmal Pre-Rolls gekauft. Das zeigt, wie universell dieses Produkt ist – von Einsteigern bis zu erfahrenen Usern, von Gelegenheits- bis zu täglichen Konsumenten.
Verschiedene Welten: Pre-Rolls im Cannabis- vs. Werbemarkt
Pre-Roll-Ads: Der Begriff im Online-Marketing
Kurz zur Begriffsklärung, weil das immer wieder für Verwirrung sorgt: Im Online-Marketing bezeichnet "Pre-Roll" Videowerbung, die vor dem eigentlichen Content ausgespielt wird (z.B. auf YouTube). Im deutschen Online-Video-Werbemarkt machten Pre-Roll-Ads im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 230 Millionen Euro aus.
Hat mit Cannabis nichts zu tun – außer, dass beide Begriffe „Pre-Roll" heißen. Kann man sich nicht ausdenken.
Pre-Rolls im klassischen Tabakmarkt
Auch im Tabakbereich gibt es vorgedrehte Zigaretten – etwa Hanfzigaretten mit minimalem THC-Gehalt oder klassische Tabak-Pre-Rolls. Diese kosten in Deutschland etwa 7,90 Euro pro Stück und gehören zu einem stagnierenden Markt, während Alternativen wie E-Zigaretten wachsen.
Die Unterscheidung ist wichtig: Tabak-Pre-Rolls enthalten Nikotin, Cannabis-Pre-Rolls nicht. Die Nutzung, Wirkung und auch die rechtliche Situation unterscheiden sich fundamental.
Warum Pre-Rolls die Zukunft des Cannabis-Konsums sind
Die Convenience-Revolution
Was Pre-Rolls so erfolgreich macht, ist einfach: Sie sind die perfekte Lösung für unsere Zeit. Schnell, unkompliziert, ready to use. Kein Aufwand, kein Fummelkram, keine Sorgen, ob der Joint jetzt gut gerollt ist oder nicht.
Für Einsteiger sind Pre-Rolls der ideale Einstieg – kein Vorwissen nötig, kein Gefühl von „Mache ich das richtig?", einfach ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln. Für erfahrene Konsumenten sind sie eine willkommene Abkürzung im Alltag, wenn man einfach mal keine Lust hat, sich die Zeit zum Drehen zu nehmen.
Produktvielfalt: Von CBD bis Superior Pre-Rolls
Die Vielfalt im Pre-Roll-Markt ist mittlerweile enorm. Es gibt:
- CBD Pre-Rolls: Rein auf Entspannung und Gelassenheit ausgerichtet, ohne psychoaktive Wirkung
- HHC Pre-Rolls: Alternative Cannabinoide wie HHC oder 10 OH HHC mit eigenen Wirkprofilen
- Infused/Superior Pre-Rolls: Mit Konzentraten angereichert für maximale Potenz und Aromen
- Strain-spezifische Produkte: Sortiert nach Sorten – von Flower Power bis zu exotischen Geschmacksrichtungen
- Verschiedene Filter und Drehpapier: Von naturbelassen bis aromatisiert
Das Spektrum reicht von günstigen Einstiegsprodukten bis zu Premium-Marken, die auf höchste Qualität, nachhaltige Hanf-Herkunft und außergewöhnliche Aromen setzen. Jeder findet mittlerweile die Art von Pre-Roll, die zur eigenen Wahl, zum eigenen Lifestyle passt.
Die psychologische Komponente: Konsumenten wollen Sicherheit
Was ich oft unterschätzt sehe: Pre-Rolls bieten Sicherheit. Man weiß genau, was drin ist (zumindest bei seriösen Marken), wie hoch der Cannabinoid-Gehalt ist, und man kann die Wirkung besser einschätzen als bei selbst gedrehten Joints mit losen Blüten unbekannter Qualität.
Gerade in einem Markt, der sich noch entwickelt und teilweise rechtlich unsicher ist, ist das enorm wichtig. Konsumenten wollen keine Experimente mit unbekannten Produkten – sie wollen verlässlichen Genuss, klare Wirkung, und am besten noch ein gutes Gewissen bezüglich der Natur und Herkunft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Sind Pre-Rolls in Deutschland legal?
Das kommt auf den Inhalt an. Pre-Rolls mit CBD-Blüten (unter 0,2% THC) und bestimmte HHC-Produkte sind in Deutschland legal erhältlich. THC-haltige Cannabis Joints fallen weiterhin unter das BtMG und sind außerhalb medizinischer Verschreibung illegal. Die Rechtslage ändert sich aber gerade – es lohnt sich, aktuelle Entwicklungen im Auge zu behalten.
Was ist der Unterschied zwischen normalen und Infused Pre-Rolls?
Normale Pre-Rolls enthalten ausschließlich gemahlene Cannabis- oder CBD-Blüten. Infused Pre-Rolls (auch: Superior Pre-Rolls) sind zusätzlich mit Konzentraten wie Kief, Hasch, Öl oder anderen Extrakten angereichert. Das erhöht den Cannabinoid-Gehalt, intensiviert die Wirkung und sorgt für stärkere Aromen. Sie sind teurer, aber für viele Konsumenten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Sachen Potenz.
Für wen eignen sich Pre-Rolls besonders?
Pre-Rolls sind perfekt für Einsteiger, die keine Erfahrung im Drehen haben, für Gelegenheitskonsumenten, die Bequemlichkeit schätzen, und für erfahrene Nutzer, die im Alltag Zeit sparen wollen. Auch für soziale Situationen oder unterwegs sind sie ideal – einfach mitnehmen, anzünden, genießen. Wer Wert auf mentale Klarheit, Entspannung oder einfach eine unkomplizierte Auszeit legt, findet in Pre-Rolls eine praktische Lösung.
Wie finde ich die beste Sorte oder Marke für mich?
Probieren geht über Studieren – ehrlich. Viele Shops bieten Probierpacks oder Rabatt-Deals (z.B. 10 Rabatt auf den ersten Kauf), mit denen man verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen testen kann. Achte auf Qualität, Transparenz beim Cannabinoid-Gehalt, und lies Bewertungen anderer Nutzer. Ob du eher CBD für Gelassenheit, HHC für Euphorie oder THC (wo legal) für klassische Cannabis-Wirkung suchst, ist reine Geschmackssache – und die findest du nur durchs Ausprobieren.

