1. Diagnose

Um eine mögliche Therapie für Deine chronischen Schlafstörungen einzuleiten, bestätigst Du durch die Nutzung dieses Services, dass Du seit mindestens einem Monat an Schlafproblemen leidest, die an mindestens drei Nächten pro Woche auftreten. Dies kann eine der folgenden Formen haben:

  • Nicht erholsamer Schlaf
  • Schwierigkeiten beim Einschlafen (Insomnie)
  • Häufiges Aufwachen in der Nacht
  • Frühes Erwachen
  • Tagsüber anhaltende Müdigkeit
2. Therapieoptionen

Etwa 10 % der Cannabis-Nutzer entwickeln eine Abhängigkeit. Daher solltest Du Cannabis nur dann in Erwägung ziehen, wenn Deine Schlafstörungen von einem Arzt diagnostiziert wurden und Du andere, weniger risikoreiche Behandlungsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft hast. Hier sind einige alternative Therapien im Vergleich:

  • Schlafhygiene: Regelmäßige Schlafenszeiten, ausreichend Bewegung, leichte Mahlzeiten am Abend sowie der Verzicht auf Koffein und Alkohol können helfen, den Schlaf zu verbessern. Auch eine angenehme Schlafumgebung und Rituale vor dem Zubettgehen sind nützlich.
  • Medikamente: Schlafmittel können kurzfristig helfen, bringen aber Risiken wie veränderte Schlafmuster, Tagesmüdigkeit und Rebound-Insomnie mit sich.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Studien zeigen, dass CBT hilft, schlafstörende Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern. Sie ist mindestens genauso wirksam wie medikamentöse Behandlungen und kann Dir helfen, Grübelkreisläufe zu durchbrechen und schlaffördernde Gedanken zu entwickeln.
  • Cannabis: Sowohl THC als auch CBD haben in Studien Potenzial gezeigt, Schlafstörungen zu lindern. THC kann den Tiefschlaf fördern, während CBD Symptome wie REM-Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit mindern kann. Aber Vorsicht: Ein übermäßiger Konsum von THC kann zu Abhängigkeit führen und die positiven Effekte wieder aufheben. Es ist daher wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis von THC und CBD zu finden.
3. Auswahl der Cannabisblüten

Wenn Du Dich für eine Cannabistherapie entscheidest, beachte die Unterschiede zwischen THC und CBD:

  • CBD: CBD wirkt nicht psychoaktiv und kann die negativen Effekte von THC reduzieren, während es die positiven Wirkungen wie Schmerzlinderung verstärkt. Cannabisblüten mit einem hohen CBD-Gehalt sind daher risikoärmer und ideal für den therapeutischen Einsatz
  • THC: Der Wirkstoff THC hat eine stark psychoaktive Wirkung und führt zu Gefühlen der Euphorie, Entspannung und Müdigkeit. Ein hoher THC-Gehalt kann jedoch auch negative Nebenwirkungen wie Angst und Paranoia auslösen.

Zusätzlich kannst Du zwischen verschiedenen Sorten wählen:

  • Indica: Indica-Sorten enthalten mehr CBD und wirken beruhigend, was sie besonders für den Einsatz bei Schlafstörungen prädestiniert.
  • Hybrid: Hybride Sorten kombinieren Eigenschaften von Sativa und Indica und können vielseitig eingesetzt werden.
  • Sativa: Mit hohem THC-Gehalt wirkt Sativa eher stimulierend und ist gut für den Tagesgebrauch geeignet.
4.  Für Erstpatienten

Jeder Mensch reagiert anders auf Cannabis. Es empfiehlt sich, verschiedene Sorten auszuprobieren, um herauszufinden, welche am besten für Dich wirkt. Pro Bestellung kannst Du bis zu drei verschiedene Sorten auswählen.

Starte mit einer niedrigen Dosis, z. B. 2-3 mg THC pro Tag (entspricht etwa 10-15 mg getrocknete Blüte mit 20 % THC-Gehalt), und steigere langsam die Menge, bis Du die gewünschte Wirkung erzielst. Beobachte mögliche Nebenwirkungen wie morgendliche Schläfrigkeit („Cannabis-Kater“). Am besten inhalierst Du die Blüten mit einem Verdampfer, um die Wirkstoffe schnell aufzunehmen, ohne die Risiken des Rauchens einzugehen.

5. Cannabis-Therapie starten

Wenn Du nach Durchsicht der Informationen eine Online-Cannabistherapie beginnen möchtest, kannst Du auf der nächsten Seite aktuell verfügbare Cannabisblüten unserer Partnerapotheke vergleichen und bis zu drei Sorten auswählen und Dir diese per Kurier bzw. DHL liefern oder alternativ Dir für eine Apotheke Deiner Wahl ein Rezept ausstellen lassen.

Nach der Auswahl füllst Du einen kurzen Fragebogen aus. Ein Arzt überprüft Deine Angaben und stellt nach Bedarf Dein Rezept aus. Der Arzt entscheidet, ob und welche Sorten Dir verschrieben werden. Das Rezept wird an Deine ausgewählte Apotheke übermittelt, und die Blüten werden an Dich versendet.

Solltest Du unerwartete Beschwerden haben, suche bitte sofort einen Arzt auf. In Notfällen wähle die 112 und bitte um Hilfe.

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